Wir bieten ausschließlich Unterstützung für Betroffene von sexualisierter Gewalt und deren Umfelder an. Unterstützung für gewaltausübende Personen und deren Umfelder, d.h. transformative Prozesse begleiten wir nicht (mehr).
Das heißt aber nicht, dass wir transformative Arbeit nicht als sinnvoll und notwendig erachten. Unsere Erfahrung zeigt uns, dass Übergriffe und Grenzüberschreitungen zum Alltag gehören, in linken Strukturen ebenso wie in unserer Gesellschaft.
Für einen transformativen Prozess ist aus unserer Sicht der Wille der gewaltausübenden Person/Täter*in nötig, Verantwortung für das eigene Verhalten und Handeln zu übernehmen, dieses kritisch zu reflektieren und verändern zu wollen. Da Gewalt nicht im luftleeren Raum geschieht, ist die Auseinandersetzung mit Grenzüberschreitungen ebenso wie die Verantwortungsübernahme des Umfeldes relevant. Neben dem Spiegeln von Verhaltensweisen und dem Hinterfragen dieser, geht es bei der Arbeit auch darum, emotionalen Support zu bieten ohne dabei Täter*innenschutz zu betreiben!
Wenn ihr euch zu transformativer Arbeit informieren wollt oder als Umfeld(er) in transformativen Prozessen begleitet, findet ihr hier eine Literatursammlung.
Wenn du/ihr euch in einem transformativen Prozess mit einer gewaltausübenden Person und/oder deren Umfeld engagiert oder engagieren wollt freuen wir uns möchten euch darin ermutigen.
Wenn ihr euch als Gruppe gründen wollt, die Menschen in Leipzig in transformativen Prozessen begleiten, freuen wir uns noch mehr!